Die Spitzen brechen ab, wenn sie trocken werden und ihre Elastizität verlieren. Wenn Du auch noch Chemieleichen in den Spitzen hast kommt hinzu, dass die Struktur aufgerauht, porös ist und Feuchtigkeit nicht mehr halten kann.
Zum Spitzenschnitt:
Der Friseur schneidet Dir regelmässig einige cm ab. Dass er dabei alle kaputten Haare erwischt ist relativ unwahrscheinlich. Effektiver wäre es, wenn Du selber regelmässig den Spliss raussuchst und -schneidest. Jede Woche eine Stunde Splissschneiden und Du kannst den Friseurbesuch locker um ein paar Monate hinauszögern. Beim Splissschnitt schneidet man nicht alle Spitzen, sondern nur gezielt die splissigen Stellen.
Pflege:
Vergiss Redken. Das Zeug kostet eine Menge Geld, ist voll mit Sili´s und macht nur einen glücklich: dem, der´s verkauft.
Es gibt wesentlich günstigere Pflegeprodukte, die dazu noch viel mehr bringen.
Schade, dass Du ölhaltigen Produkten keine Chance geben willst. Öle sind die beste Haarpflege überhaupt. Ohne Öle ginge es bei mir gar nicht.
Vielleicht überlegst Du es Dir ja noch einmal und testest es mal ein bischen aus.
Wenn Du eh täglich wäscht, könntest Du es mal mit einer Ölkur über Nacht probieren.
Mit Purifyern meinst Du wahrscheinlich Reinigungsshampoos. Diese entfetten das Haar stark, dadurch trocknest Du es zusätzlich nur aus. Davon würde ich also auch die Finger weg lassen.
Die Kopfhaut produziert nicht umsonst Sebum. Sebum ist die beste Haarpflege und wird vom Haar am Besten aufgenommen. Der heutige Hygienewahn lässt es aber gar nicht mehr zu, dass das Sebum lange genug im Haar verbleibt um pflegend wirken zu können. Darum gibt es Haarpflegeprodukte. Dem Sebum sehr ähnlich sind Öle, darum sind sie so wichtig in der Haarpflege.
Deine trockenen Spitzen sind wahrscheinlich die Folge von falscher Behandlung und zu wenig Pflege. Beides lässt sich ändern.
Seidenhaube nachts kann ich auch nur empfehlen. Verständnisvoller Partner vorausgesetzt.
